Donnerstag, Februar 24, 2005

Besuch von Dubya

George "Dubya" Bush war da - und bis Donnerstag morgen hatte ich noch gedacht, dass mich das nicht tangiert - Mainz ist weit. Aber die Fernsehprogrammdirektoren haben mir diese Gleichgültigkeit nicht durchgehen lassen. Los ging es kurz nach dem Aufwachen mit dem Anblick der Air Force One - und der Information, dass Geheimdienstinsider sie "Angel" nennen. Bei dem Anblick kam natürlich sofort die Assoziation mit Independence Day vom Vorabend wieder hoch - sehr geschickt ins Unterbewußtsein geschmuggelt, Pro Sieben! Dann durfte ich abends in der Mensa Henri treffen - der sich über 37 ausgefallene Flüge beschwerte. Und dann das: 20 "Extremisten" vom Exil-Amerikaner über den dauergrinsenden Sportlehrer bis zum pickeligen Studenten schreiben BLOG und gehen dafür auf die Straße. Köstlich! Was unterscheidet diese 20 aufrechten Bush-Fans eigentlich von den 20 übrig gebliebenen Montagsdemonstranten in Hamburg auf der Mö? Was unterscheidet sie von den lustigen Anti-Bush-Demonstranten, mit denen sie sich fast geprügelt hätten? Lustige Sätze wie dieser hier: "Ich finde es gut, dass Bush in Amerika gegen Abtreibungen und die gleichgeschlechtliche Ehe vorgeht. Dadurch hält er die konservativen Werte hoch." Der häßliche Vogel, der diesen Satz in die Kamera sprechen durfte, wird auch auf absehbare Zeit mit keiner der beiden Tatsachen konfrontiert werden - kann mir weder Weiblein noch Männleinn vorstellen, die den mit ins Bett nehmen würden. Ts, ts, ts...

now playing: The Dwarves "The Dwarves Must Die", Track 3: "Salt Lake City"

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